Bausparvertrag

Mit einem Bausparvertrag können Sie Geld für den Kauf oder die Renovierung einer Immobilie ansparen und erhalten gleichzeitig Anspruch auf ein zinsgünstiges Darlehen von der Bausparkasse. Nach dem Erreichen des Mindestguthabens und einer bestimmten Bewertungszahl, kann der Bausparvertrag zugeteilt werden. Dann können Sie Ihr angespartes Guthaben beantragen und haben die Möglichkeit, das Bauspardarlehen abzurufen. Wenn Sie auf das Bauspardarlehen verzichten, erhalten Sie bei bestimmten Bauspartarifen höhere Guthabenzinsen.

Vorteile bringt der Bausparvertrag, wenn Sie eine Immobilie bauen oder erwerben möchten, eine Modernisierung oder Renovierung der Immobilie ansteht, oder wenn Sie einen Immobilienkredit ablösen möchten. Da die Darlehenszinsen bei Vertragsabschluss für die gesamte Laufzeit festgelegt sind, hat ein Bausparvertrag besonders bei steigendem Zinsniveau große Vorteile. Zusätzlich sind jederzeit Sondertilgungen des Darlehens möglich.

Ein weiterer Vorteil liegt in der staatlichen Förderung. Innerhalb der Einkommensgrenzen gibt es auf eine maximale Sparleistung eine staatliche Prämie, die sogenannte Wohnungsbauprämie. Damit die Wohnungsbauprämie Ihrem Vertrag gutgeschrieben wird, müssen Sie jährlich einen Wohnungsbauprämienantrag bei der Bausparkasse stellen.

Zusätzlich können auf den Bausparvertrag vermögenswirksame Leistungen eingezahlt werden, wie im Artikel über vermögenswirksame Leistungen beschrieben. Im Rahmen der Riester-Förderung kann gleichfalls ein Bausparvertrag als Anlageform gewählt werden.

Waren Sie bei Vertragsabschluss jünger als 25 Jahre, können Sie einmalig einen Bausparvertrag nach 7 Jahren ohne Verlust der Wohnungsbauprämie auflösen, auch wenn keine wohnungswirtschaftliche Verwendung des Bausparguthabens erfolgt.

Bei dem Text handelt es sich um einen gekürzten Auszug aus dem Buch „Günstig einkaufen – Wie Sie Geld sparen und Vermögen aufbauen“.