Durch einen Beschluss des Europäischen Parlaments sinken in der EU zum 1. Juli 2012 erneut die Preise für grenzüberschreitende Gespräche und Textnachrichten mit dem Handy. Dadurch wird eine ärgerliche Kostenfalle im Urlaub entschärft. Wer im Ausland schnell mal seine Freunde zu Hause anruft, die Mobilbox abfrägt oder das neueste YouTube-Video ansieht, erlebt oft zu Hause die Überraschung: Eine drei- bis vierstellige Handyrechnung.
Abgehende grenzüberschreitende Gespräche in der EU kosten ab dem 1. Juli 2012 nur noch maximal 29 Cent pro Minute, ankommende Gespräche kosten nur noch bis zu 8 Cent. Für eine SMS wird maximal 9 Cent berechnet. Erstmals gibt es eine Preisobergrenze für die Datenübertragung mit 70 Cent pro MByte.
Tipps für die Handynutzung im Urlaub
- Die Preisobergrenze gilt nur für die EU, beliebte Reiseziele wie Türkei und Schweiz sind nicht Mitglied der EU. Prüfen Sie unbedingt die Tarifbedingungen in Ihrem Mobilfunkvertrag.
- Prüfen Sie die Tarifoptionen Ihres Mobilfunk-Providers. Vielfach gibt es günstige Auslandstarife die zugebucht werden können.
- Kaufen Sie im Urlaubsort eine Prepaid-Karte. Dies ist die günstigste Möglichkeit, im Urlaub erreichbar zu sein. Sie erhalten dann eine neue SIM-Karte mit neuer Rufnummer. Diese können Sie aber nur verwenden, wenn Sie ein nicht providergebundenes Handy haben (netlock- oder SIM-lock-frei). Informieren Sie sich schon zu Hause über die Bedingungen für den Erwerb und den günstigsten Provider vor Ort.
- Verwenden Sie das kostenlose WLAN im Hotel, wenn Sie ein Smartphone besitzen. Beachten Sie aber, dass in einem öffentlichen Netz jeder Teilnehmer Daten abfangen kann.
- Deaktivieren Sie die Roaming-Funktion, wenn Sie im Urlaub die mobile Internetverbindung nicht brauchen. Im Smartphone können Sie das Daten-Roaming unter den Netzwerkeinstellungen deaktivieren.
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